Beschreibung
Der Nackt-Hafer ist eine Getreideart aus der Gattung Hafer. Anbaugebiete liegen hauptsächlich in Mitteleuropa. Diese Hafersorte wird als nackt bezeichnet, da die Spelze beim Dreschen vollständig abfällt. Hafer, Dinkel oder Weizen müssen hingegen entspeltzt werden, um sie weiterverarbeiten zu können. Dabei kann das Korn leicht beschädigt werden. Nackthaferkörner und ihr Keimling hingegen, bleiben nach dem Drusch intakt und eignen sich aus diesem Grund gut zum Keimen, deshalb der Name Sprießkorn.
Nackthafer besitzt mehr Eiweiß, ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe und Beta-Glucane, sowie mehr Vitamin-Eals herkömmlicher Hafer. Auch der Kohlenhydratgehalt ist niedriger als beim herkömmlichen Hafer. Nackthafer ist ein hervorragender Nährstofflieferant für die Nerven sowie für Haut, Haare und Nägel. Magen-Darmbeschwerden lassen sich mit ihm gut behandeln und sein hoher Ballaststoffgehalt sättigt uns schneller und hält uns länger satt.
Warum gekeimte Haferflocken?
Die Nackthaferkörner werden gekeimt, schonend getrocknet und anschließend gedämpft, so enthalten sie mehr Vitamine und Mineralstoffe. Durch die stoffwechselaktiven Enzyme, die im Keimprozess entstehen, wird die Phytinsäure abgebaut. Zink, Eisen, Calcium, Magnesium und andere wichtige Nährstoffe werden von deinem Körper jetzt wesentlich besser aufgenommen und verdaut. Auch Proteine können besser verwertet werden.
Gekeimter Nackthafer ist basisch, da beim Keimen die im Korn enthaltenen Proteine in leicht verwertbare Aminosäuren umgebaut werden. Ihre Ballaststoffe sind wichtig für ein gut funktionierendes Magen-Darm-System, zudem halten sie noch den Cholesterinspiegel niedrig.
Wie verwende ich gekeimte Haferflocken?
Gekeimter Nackthafer gedämpft schmeckt köstlich als Crunchy-Müsli, über Nacht eingeweicht als Overnight Oats oder ins Joghurt mit Apfel, Birne und Zimt gerührt. Du kannst mit ihnen aber auch traumhafte Kuchen, Kekse, Müsliriegel, süße Aufläufe und vieles mehr zubereiten.